„Ich hatte Sorge, dass meine Frage naiv ist und ich wollte nicht inkompetent wirken“, „Ich hatte Angst vor der Reaktion meiner Chefin und habe gar nicht erst mach einer Gehaltserhöhung gefragt“
Wenn wir uns im Arbeitsumfeld angespannt und unwohl fühlen oder sogar Angst vor Bewertung oder Benachteiligung haben, wird in unserem Gehirn die sogenannte Amygdala aktiviert. 🧠 Eine Gehirnregion, die auch Angstzentrum genannt wird.
Je nach Anspannungsgrad übernimmt diese dann die Kontrolle über unsere Verhaltensweisen. Daniel Goleman spricht auch von dem Phänomen “Amygdala Hijack”.
Es gibt wissenschaftliche Thesen, dass bei Frauen eine Aktivierung der Amygala im Gehirn schneller erfolgt – auch untermauert durch die erhöhte Prävalenz von Angststörungen bei Frauen.
Die wenigsten Momente im Arbeitsalltag sind tatsächlich lebensbedrohlich. Doch wenn wir uns psychologisch nicht ausreichend sicher fühlen, schalten wir dennoch immer wieder in diesen evolutionsbedingten Überlebensmodus.
Und dieser hat für die Leistung und Kultur im Team viele Nachteile:
👉Das analytische, kreative und zukunftsorientierte Denken ist reduziert
👉Das Innovationspotenzial im Team ist enorm eingeschränkt
👉Das Lernvermögen und auch das Kooperationsvermögen sind vermindert
👉Empathie und Perspektivwechsel sind kaum möglich
👉Je nach Stresstyp gehen Menschen in den Flight-, Freeze-, Fight- oder Fawn-Modus
Die leistungsstärksten und innovativsten Teams haben eines gemeinsam: psychologische Sicherheit – und damit eine unnötige Vermeidung der Amygdala-Aktivierung.
Ich bin großer Fan davon, die Zusammenhänge im Leadership wirklich zu verstehen – und ab und zu kommt die Naturwissenschaftlerin in mir durch.👩🏽🔬
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema Psychologische Sicherheit im Team?
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