… sondern die Verbindung zu dem, was dir wichtig ist.
Dieser Satz begleitet mich seit 2018. Damals war ich geschäftsführende Gesellschafterin eines Unternehmens in der Gesundheitsbranche und alles lief eigentlich von außen betrachtet echt gut.
Das Unternehmen wuchs wirtschaftlich gesund – sowohl das Team, die Strukturen als auch die Umsätze. Wir waren einige Zeit vorher in ein großes Büro in Berlin-Mitte gezogen und hatten sogar einen COO zur operativen Entlastung an Bord geholt.
Doch ich fühlte mich, im Vergleich zu den Jahren davor, zunehmend weniger motiviert.
Ich erwischte mich immer häufiger, wie ich regelmäßig über dies und jenes lästerte.
Ich stöhnte über Emails, die reinkamen.
Auch war ich deutlich weniger kreativ.
Und wenn wir einen neuen Pitch erfolgreich verhandelt und gewonnen hatten, hielt die Freude darüber nur noch kurz an.
Es ist wichtig, dass wir auf solche Anzeichen achten und genauer hinschauen. Und dafür kann es viele verschiedene Gründe geben.
Der Grund bei mir war: Mich hat der Kern meiner damaligen Tätigkeit einfach nicht mehr gekickt. Und mir fehlte zunehmend die persönliche Identifikation mit meinem damaligen Unternehmen.
Das wollte ich ehrlicherweise eine ganze Zeit nicht wahrhaben. Schließlich hatte ich dieses Unternehmen lange mitaufgebaut und ein Aussteigen, wenn es gerade gut läuft, fühlte sich anfänglich seltsam an.
In einem Sabbatical in 2018 ist dann mehr und mehr Klarheit und auch der genannte Satz entstanden.
„Du hast nicht die Motivation verloren, sondern die Verbindung zu dem, was dir wichtig ist.“
Und immer wenn ich mich heute bei Dingen nicht motiviert fühle oder nicht diszipliniert dran bleibe, hilft mir dieser Satz, die Hintergründe zu checken.
Denn oft fehlt uns dann eine starke Verbindung, zu dem, was uns wichtig ist. Diese so wichtigen emotionalen Antreiber sind dann oft verdrängt, überlagert oder wie in meinem Fall haben sie sich verändert.
Vielleicht kann einer von euch diese Erkenntnis gerade in einem anderen Bereich gebrauchen.🫶
#emotionaleintelligenz #selbstführung #selbstreflexion #femaleleadership
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